
An der südlichen Weinstraße befindet sich in Landau-Nußdorf das Weingut Emil Bauer & Söhne. Inzwischen führen in fünfter Generation die beiden Brüder Martin und Alexander Bauer den Betrieb. Vater Norbert hat ebenfalls noch eine wichtige Position inne. 2011 war das Jahr einer Art Initialzündung für das Familienunternehmen. Ab diesem Zeitpunkt beschritten die Winzer einen neuen Weg fort von ausschließlich traditioneller Weinkultur hin zu herausfordernder Dynamik. Das neue Konzept schlug voll ein. Stammkunden mit Sinn für Neues blieben dem Hause Emil Bauer & Söhne weiterhin verbunden. Dazu erweckte das Unternehmen das Interesse zahlreicher neuer Kunden, darunter viele junge Menschen, die erst vor Kurzem den Weingenuss für sich entdeckt haben.
Auf ungefähr 29 Hektar Anbaufläche wachsen neue Generationen weißer und roter Reben heran. Dabei handelt es sich um heimische Klassiker wie Riesling, Grauburgunder, Weißburgunder und Silvaner sowie um internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon, Sauvignon Blanc und Merlot. Der Weinausbau erfolgt in Holzfässern, Barriques und Stahltanks sowie in 2013 angeschafften Granitfässern.
Die exzellenten Erzeugnisse des Weinguts Emil Bauer erregten bereits großes Aufsehen bei bedeutenden Kritikern und Publikationen wie dem Gault&Millau, Falstaff und Feinschmecker. Mit dieser anerkannten Qualität können sich die Winzer vom Weingut Emil Bauer & Söhne locker ihre originellen bis provokanten Flaschenetiketten leisten, ohne in den Verdacht zu geraten, womöglich mehr Show als Qualität zu bieten. Wie seriös ist das denn? Da heißt ein Grauburgunder doch tatsächlich „Bullshit!" Oder das Etikett rät bestimmten Menschen vom Genuss eines Sauvignon Blanc ab: „If you are racist, a terrorist, or just an asshole" – alle anderen sollten unbedingt hiervon kosten. Und die Flasche mit der Bemerkung „You can't buy happiness, but you can drink my Pinot Blanc" darf sogar gern noch auf den Tisch, wenn die strenge Tante zu Besuch kommt.